Aufzug in Modulbauweise

Veröffentlicht am 1. Januar 2022

Einbau des Fahrkorbs in das Schachtelement. (Foto: OTIS))

Das modulare Bauen gilt als die Bauweise der Zukunft. Es bietet Architekten, Bauherren und Eigentümern gleichermaßen Vorteile gegenüber anderen Verfahren. Dabei stehen Zeit- und Kostenersparnis, größere Planungssicherheit, aber auch das Thema „Ressourceneffizienz“ im Vordergrund. Dabei bietet die Methode auch für einzelne Gewerke Vorzüge. Dies zeigt die Kooperation zwischen dem Aufzugsunternehmen Otis und dem Bauunternehmen Max Bögl.

Gemeinsam bieten sie eine Komplettlösung an, bestehend aus einem Aufzug in Kombination mit einem Betonschacht: Die Vorfertigung erfolgt im Werk von Max Bögl. Nach der Fertigstellung der Schachtmodule werden die einzelnen Aufzugskomponenten montiert – beginnend bei den Führungsschienen über die Schachttüren und den Antrieb bis zum Fahrkorb. Anschließend werden die Module zur Baustelle transportiert und mit Hilfe eines Krans zusammengesetzt und verankert.

Passend für Neubau und Bestand

Das System ist für den Einsatz an der Außenseite und im Innenbereich von Gebäuden sowie in Neubauten und Bestandsobjekten geeignet: Befindet sich der Schacht z.B. an der Außenseite, kann die Verkleidung dem Gebäudeumfeld entsprechend gestaltet werden, sodass sich dieser nahtlos in das Gesamtbild einfügt. Ob das Objekt als Modulbau errichtet wurde, spielt wie auch bei einem Neubau kaum eine Rolle. Somit bietet sich für Gebäude, die aktuell noch keinen Aufzug besitzen, die Möglichkeit zur Nachrüstung, um den Wert der Immobilie, aber auch die Wohnqualität zu erhöhen. Dies wird mit Blick auf die Gestaltung eines altersgerechten Wohnumfeldes und des demografischen Wandels besonders wichtig.

Ressourceneffizienter von der Fertigung bis zum Betrieb Das Modulsystem punktet auch unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit: Bei der Herstellung der Schachtmodule wird der Umweltbeton Bögl genutzt. Dieser hat einen rund 39 Prozent geringeren CO2-Fußabdruck (Kilogramm CO2/m³ Beton) im Vergleich zu herkömmlichem Beton. Dank des regenerativen ReGen-Antriebs des Aufzugs kann der Stromverbrauch im Betrieb um bis zu 75 Prozent im Vergleich zu einem Aufzug mit herkömmlichem Antriebssystem reduziert werden. Lange galten Modulgebäude als reine Zweckbauten. Heute erfüllen sie die Kriterien moderner und nachhaltiger Gebäude. Der Aufzug mit Fertigschacht unterstreicht einmal mehr das Potenzial moderner Bauweisen.

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