Das richtige Grundstück fürs Traumhaus finden

Veröffentlicht am 1. Oktober 2020

Tipps für Suche, Auswahl und Budgetplanung. (Foto: Viebrockhaus)

Wie finde ich ein passendes Baugrundstück? Worauf sollten angehende Bauherren bei der Auswahl des Grund und Bodens achten? Kann das gewünschte Haus auch auf dem konkreten Grundstück gebaut werden? Stephan Löhden, Grundstücksexperte und Vertriebsleiter im Viebrockhaus-Musterhauspark Horneburg, gibt Antworten auf die wichtigsten Fragen und gibt Tipps für die Suche, Auswahl und Budgetplanung.

„Wer ein Baugrundstück sucht, schaut heute erst einmal ins Internet“, weiß Stephan Löhden. Online – und auch offline – geben zum Beispiel Städte und Gemeinden Auskunft, wo Baugrundstücke verfügbar sind und was auf diesen baurechtlich möglich ist. Außerdem bieten Makler, Projektentwickler, Banken und auch Sparkassen Grundstücke zum Verkauf an. Neben institutionellen und gewerblichen Anbietern, verkaufen aber auch viele Privatleute Grundstücke und offerieren sie im Netz oder per Zeitungsannonce. Interessant können mitunter aber auch Baugrundstücke sein, die von Kirchengemeinden zur Erbpacht für 99 Jahre angeboten werden.

„Kreative Grundstückssucher werden auch selbst aktiv und verteilen zum Beispiel Flyer in ihrem Wunschgebiet“, erzählt Stephan Löhden und kennt viele erfolgreiche Beispiele für diese Vorgehensweise. In den Flyern stellen sich die angehenden Bauherren persönlich vor und beschreiben möglichst genau, welchen Grundstückstyp sie sich in welchem Wohngebiet wünschen.Nicht zu unterschätzen sind bei der Grundstückssuche soziale Kontakte „Erzählen Sie im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis, dass sie auf der Suche sind“, rät Löhden. Und Viebrockhaus-Kunden haben zudem noch einen „Joker“ – den firmeneigenen Grundstücksservice. Dort werden Kaufangebote aus dem Internet, von Privatleuten oder Erbengemeinschaften gesammelt und den Kunden zur Verfügung gestellt.

Passt das Grundstück zum Traumhaus?

Ist ein Grundstück in einem Neubaugebiet gefunden, sollte man genau prüfen, ob das Traumhaus darauf gebaut werden darf. Denn viele Bebauungspläne schreiben Details – bis hin zur Farbe der Dacheindeckung – vor. In gewachsenen Wohngebieten lohnt sich der Blick in die Landesbauordnung, die eine Orientierung an der jeweiligen Nachbarbebauung vorsieht. Und wer schon mal dabei ist, in Bauplänen und Verordnungen zu recherchieren, sollte auch auf das sogenannte „Baulastenverzeichnis“ achten, das Wegerechte, Leitungsrechte, Abstandsregeln und andere mögliche Einschränkungen auflistet.

Lage und Beschaffenheit berücksichtigen

Apropos Einschränkungen: Das Thema könnte schon bei der Lage und den Zufahrtsmöglichkeiten zur Baustelle eine Rolle spielen. Ob ein 40-Tonner oder nur ein 7,5-Tonner zugelassen ist, ob auch der Baukran problemlos angeliefert und aufgestellt werden kann, entscheidet über Aufwand und Kosten der Baumaßnahme. Weitere Details, wie zum Beispiel Grund- und Abwasser oder der Entwässerungsplan, spielen für die finale Bewertung eines Grundstücks und die abschließende Kaufentscheidung eine wesentliche Rolle. Auch die konkrete Bodenbeschaffenheit des Areals sollte stets durch ein geologisches Bodengutachten im Vorfeld geprüft werden.

Bei Viebrockhaus gehört dies zum Leistungsumfang und ist im Festpreis enthalten: Dafür werden in acht Metern Tiefe Bodenproben entnommen, um die genaue Beschaffenheit des Untergrunds zu klären. „Es ist wichtig, dies schon vor dem Kauf zu wissen. Denn ergeben sich Probleme und ist ein höherer Aufwand absehbar, können diese Kosten noch in die Kaufpreisverhandlungen für das Grundstück einfließen“, so Stephan Löhden. Auch muss in bestimmten Gebieten die „Kampfmittelfreiheit“ nachgewiesen werden, um sicherzustellen, dass kein Fliegerbomben- Blindgänger im Boden schlummert.

Kosten und Nebenkosten für den Grundstückskauf

Um die Kosten und Nebenkosten für das Grundstück einzuschätzen, ist zu klären, ob es bereits voll erschlossen ist oder ob noch Anschlusspauschalen, die Einrichtung von Übergabeschächten für Schmutz- und Regenwasser, Anschlüsse an das Glasfasernetz etc. hinzukommen. In jedem Fall aber werden eine Grunderwerbssteuer, die in jedem Bundesland unterschiedlich hoch ist, ein Honorar für die Beglaubigung des Grundstückkaufs beim Notar (zwei Prozent des Grundstückspreises) und eventuell eine Maklercourtage, falls ein Makler das Areal vermittelt hat, fällig.

Passen alle Kosten für Grundstück und Haus ins Budget?

Erscheint der Grundstückspreis dann inklusive aller Nebenkosten für die Käufer angemessen, sollte geprüft werden, ob der Gesamtbetrag in die individuelle Budgetplanung passt. „Gern checken die Finanzierungs- und Förderungsexperten von Viebrockhaus- Partner Frieling Finanz, ob das ausgewählte Grundstück in das Budget der Bauherren passt“, so Stephan Löhden. Sind schließlich alle Fragen geklärt bzw. positiv beantwortet, steht dem Bau des Traumhauses auf dem eigenen Traumgrundstück nichts mehr im Weg.

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